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Erich Kästner-Schule Oberursel

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Anschrift / Kontakt

Erich Kästner-Schule Oberursel
Karl-Hermann-Flach-Straße 60
61440 Oberursel
Tel: +49 (6171) 628350
Fax: +49 (6171) 628399
E-Mail: poststelle@eks.oberursel.schulverwaltung.hessen.de


Homepage: http://erich-kaestner.oberursel.schule.hessen.de

Moodle-Plattform: https://mo4274.schule.hessen.de

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Basisdaten der Schule

Schultyp
Schulformbezogene (kooperative) Gesamtschule
Schulformangebote
  • Förderstufe
  • Gymnasium/zweig G9 (Sek. I)
  • Hauptschule/zweig bis Stufe 9
  • Realschule/zweig
Besondere Einrichtungen
  • Ganztagsprofil 1
Voraussetzungen
  • Koedukativ
Dienststellennummer
4274
Rechtsstellung
Öffentliche Schulen
Schulamt
SSA für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis
Schultraeger
Hochtaunuskreis

Schulprofil

Die Erich Kästner-Schule Oberursel - ein Name als Programm?

Warum die Schule sich diesen Namen gab

Eine Schule war 1988 auf der Suche nach einem Namen.

Der Name "Erich Kästner" wurde vorgeschlagen und fand die überwältigende Mehrheit. Den einen gefiel der Verfasser jener Kinderbücher, die geistreich, humorvoll und voll Streben nach Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft sind. Kästner als Realist und Romantiker. Welche Lehrerin, welcher Lehrer vermeint da nicht eigene Wesenszüge und pädagogische Zielvorstellungen vorzufinden?

Der andere Kästner ist ein geistreicher, wenn auch enttäuschter Aufklärer. Hinter dem leichten, aggressiven bis sarkastischen Ton in seiner Lyrik, Satire und Prosa werden keine einfachen Lösungen angeboten. Sein kurz gefasster Lebenslauf verrät den Realisten ohne Illusionen:

„Ich setze mich sehr gerne zwischen Stühle. Ich säge an dem Ast, auf dem wir sitzen. Ich gehe durch die Gärten der Gefühle, die tot sind, und bepflanze sie mit Witzen.“

Oder eine andere, geradezu offenbarende Zeile:

„Ich kam zur Welt und lebe trotzdem weiter.“

Er ist nicht an ihr verzweifelt. Er hat sie angenommen - auch wenn sie zwischenzeitlich seine Bücher verbrannte - und analysiert. Er engagierte sich, schrieb gegen den Krieg und den Kasernengeist, der Untertanen statt freier Bürger erzieht, verurteilte gesellschaftliche Verantwortungslosigkeit.

Und genau hier trifft er auf das zweite Ich engagierter Lehrer. Sie sollen den Jugendlichen Werte vermitteln, Kritikfähigkeit anerziehen und ein „Ja“ zur unvollkommenen Gesellschaft ermöglichen, die es Schritt um Schritt positiv zu entwickeln gilt und deshalb hat sich die Schule diesen Leitsatz gegeben: „ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES!“

Erich-Kästner-Schule Oberursel Haupt- und Realschule mit Förderstufe

Anschrift:

Karl-Hermann-Flach-Straße 60 61440 Oberursel Tel.: 06171/ 628350 Fax: 06171/ 628399 e-mail: eks-lz@t-online.de Schulleiter: Herr Kröll

Sekretariat: Montag und Donnerstag: 8 - 12 Uhr Dienstag, Mittwoch, Freitag: 8 - 12:30 Uhr Im Sekretariat bekommt man eine ausführliche Schulbroschüre.

Verkehrsanbindung:

Haltestelle Liebfrauenstr.: U3 Bahnhof Oberursel: S-Bahn, Stadtbusse und überregionale Buslinien

Geschichte:

Die Erich Kästner-Schule besteht seit 1988. Sie ging als Haupt- und Realschule aus der ehemaligen Gesamtschule Oberursel hervor. Seit dem Sommer 1996 ist die Schule im Neubau an der Karl-Hermann-Flach-Straße 60 untergebracht. Ca. 450 Schüler und Schülerinnen werden täglich zwischen 7.55 Uhr und 13.15 Uhr von einem ca. 30-köpfigen Lehrerkollegium unterrichtet. Es bestehen drei Schulformen in den Jahrgängen 5-10: die Förderstufe (Jahrgang 5 - 6), die Hauptschule (Jahrgang 7-9) und die Realschule (Jahrgang 7-10.

Die Förderstufe:

Die Förderstufe ist das Bindeglied zwischen der Grundschule und den Bildungsgängen, die sich anschließen. Sie hält die Entscheidung über den weiteren Bildungsweg zwei weitere Jahre offen. Die Jahrgangs-stufen 5 und 6 bilden eine pädagogische und organisatorische Einheit: Klassen- und Fachlehrer werden in der Regel nicht ausgewechselt. Pflichtfremdsprache in der Förderstufe ist Englisch. Ab dem zweiten Halbjahr der 5. Klasse werden Englisch und Mathematik in Grund- und Erweiterungskursen (G- und E-Kurse genannt) unterrichtet, je nach Leistungsvermögen der Kinder. Am Ende der Klasse 6 wird nach Klassenkonferenz und Votum der Eltern über die Fortsetzung der Schullaufbahn in Hauptschule oder Realschule entschieden.

Die Hauptschule:

Die Hauptschule umfasst die Jahrgangsstufen 7 - 9. Als Schulform des "handlungsorientierten Lernens" vermittelt sie lebensbezogene Grund- und Allgemeinbildung. Die Jugendlichen werden zur Berufsreife geführt und auf den Übergang in Berufsschulen und Berufsfachschulen vorbereitet. Ein dreiwöchiges Betriebspraktikum in der Klasse 8, ein Halbjahrespraktikum (je ein Tag pro Woche) in der Klasse 9 sowie Betriebserkundigungen unterstützen hierbei die persönlichen Berufsentscheidungen.

Realschule:

Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 7 - 10. Als Schule mit erweitertem Bildungsauftrag vermittelt sie lebensbezogene und vertiefte Allgemeinbildung und schafft so die Voraussetzungen für Berufsausbildungen mit erhöhten theoretischen Anforderungen verbunden mit praktischen Fähigkeiten. Neben der Pflichtfremdsprache Englisch kann ab der 7. Klasse Französisch hinzugewählt werden.

Nach erfolgreichem Abschluss der Realschule ist bei entsprechendem Notenbild die Aufnahme in ein allgemeinbildendes oder berufliches Gymnasium möglich.

Wahlpflichtunterricht:

Die Schüler und Schülerinnen des 9. und 10. Jahrgangs wählen zwei Wochenstunden nach eigenen Interessen frei aus. Dieser Wahlpflichtunterricht ist normaler Bestandteil des schulischen Angebots und wird natürlich auch benotet. Je nach bereitstehenden Lehrerstunden gibt es Angebote aus dem musischen Bereich (Töpfern, Malen, Musik), aus dem Sport (Volleyball und Badminton), aus dem Bereich der Sprachen und der Geschichte. Aber auch Kochen, Nahrungsmittellehre, Computerkurse und Erste Hilfe-Kurse stehen zur Wahl.

Arbeitsgemeinschaften / Wahlunterricht:

In den Jahrgangsstufen 7 und 8 bereichern - je nach vorhandenen Lehrerstunden - Arbeitsgemeinschaften oder Wahlunterricht das Angebot: EDV, Spiele, Sport, Instrumentalkreise, Inline-Skating und Theater werden offeriert.

Projektwoche:

Im jährlichen Wechsel finden jeweils eine Projektwoche oder ein Schulfest statt. In der Projektwoche sind die Klassenverbände aufgelöst. Nach Neigung wählen die Schülerinnen und Schüler einen Kurs aus dem großen Angebot, der ihre Hobbys oder Fragen zu Problemen des menschlichen Zusammenlebens aufgreift.

Klassenfahrten:

6. Klasse 1 Woche in hessische Jugendherberge 8. Klasse 10 Tage Skifreizeit in Österreich gemeinsam mit dem Gymnasium Oberursel oder 1 Woche Klassenfahrt zu anderem Ziel 10. Klasse 10-tägige Abschlussfahrt in die Toskana

Computerunterricht

Im 8. Jahrgang wird im Haupt- und Realschulzweig die Informations- und Kommunikationstechnische Grundbildung (IKG) unterrichtet, die die Jugendlichen ins Arbeiten mit dem Computer einweist. Folgende Ziele sollen erreicht werden :

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen mit den Grundlagen, den Einsatzbereichen, den Grenzen und den Risiken der modernen Kommunikationstechniken vertraut ge-macht werden.
  • In unterschiedlichen Anwendungsbereichen lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Computerprogramme und ihre Bedienung kennen. Zu diesen Programmen zählen unter anderem Textverarbeitung mit "Word", Tabellenkalkulation mit „Excel“, CAD und selbstverständlich der Umgang mit dem Internet.
  • Die historische Entwicklung der Informationstechniken bis hin zum Computerzeitalter soll dargestellt werden; dabei werden auch Veränderungen in der Arbeitswelt und Probleme des Datenschutzes angesprochen.

Einen wichtiger inhaltlicher Schwerpunkt ist die Textverarbeitung. Hier können die Schülerinnen und Schüler lernen, wie formale Schriftstücke, z.B. Bewerbungen oder Lebensläufe verfasst sowie optisch ansprechend gestaltet werden können. Vielen kommen dann diese Kenntnisse zugute, wenn sie ihren Praktikumsbericht ver-fassen oder sich später um eine Lehrstelle bewerben. Mit dem Programm "XY-Tisch" lernen die Schülerinnen und Schüler, selbst programmierte Produkte mit einer computergesteuerten Schneidemaschine herzustellen und dabei Veränderungen in der Arbeitswelt durch den Einsatz von Robotern und CNC-Maschinen besser zu verstehen.

Berufsvorbereitung:

Ab dem 7. Schuljahr wird Arbeitslehre unterrichtet, - im Hauptschulbereich für alle Kinder, in der Realschule kann statt dessen eine zweite Fremdsprache gewählt werden. In sehr gut ausgestatteten Lehrräumen (Holz- und Metallwerkstätten, Küche, Textil- und Modellierraum) werden die Jugendlichen durch praktische Arbeit mit Werkzeugen und Techniken vertraut gemacht und lernen die entsprechenden Berufe kennen. Die Erich Kästner-Schule führt beispielhaft für einige Berufsbereiche Betriebserkundungen durch. Hauptschüler machen in der Klasse 8 ein dreiwöchiges und in Klasse 9 ein halbjährliches Betriebspraktikum (pro Woche ein Tag). Realschüler durchlaufen ein dreiwöchiges Praktikum im 9. Schuljahr. Weitere berufsvorbereitende Maßnahmen sind Besuche der Berufsinformationsmessen, intensive Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule/Wirtschaft, regelmäßige Präsenztage durch den Berufsberater des Arbeitsamtes in der Schule sowie Round-Table-Gespräche mit ortsansässigen Betrieben.

Ausländische Mitschüler:

Von 410 Schülerinnen und Schülern der Erich Kästner-Schule sind 143 ausländischer Herkunft. In Vorbereitungskursen werden neu hinzukommende ausländische Kinder mit dem Gebrauch der deutschen Sprache vertraut gemacht, bevor sie in den normalen Unterricht ihrer Jahrgangsklasse hineingenommen werden. Das hervorragende Zusammenwirken von Erich Kästner-Schule und dem Verein Windrose bewirkt eine rasche Integration in das deutsche Umfeld.


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