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Landrat-Gruber-Schule

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Anschrift / Kontakt

Landrat-Gruber-Schule
Auf der Leer 11
64807 Dieburg
Tel: +49 (6071) 96480
Fax: +49 (6071) 964840
E-Mail: poststelle@lgs.dieburg.schulverwaltung.hessen.de


Homepage: http://landrat-gruber.dieburg.schule.hessen.de

Moodle-Plattform: https://mo6286.schule.hessen.de

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Basisdaten der Schule

Schultyp
Berufliche Schule
Schulformangebote
  • Berufliches Gymnasium
  • Berufsgrundbildungsjahr kooperative Form
  • Berufsschule Teilzeit (duale Ausbildung)
  • Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung Teilzeit
  • Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung Vollzeit
  • Fachoberschule
  • Fachschule für Sozialwesen
  • Praxis und Schule beruflich
  • Zweijährige Berufsfachschule
  • Zweijährige höhere Berufsfachschule
Besondere Einrichtungen
  • Selbstständige Berufliche Schule
Voraussetzungen
  • Ohne Voraussetzung
Dienststellennummer
6286
Rechtsstellung
Öffentliche Schulen
Schulamt
SSA für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Darmstadt
Schultraeger
Landkreis Darmstadt-Dieburg

Schulprofil

Landrat - Gruber - Schule - LGS Berufliche Schulen des Landkreises Darmstadt - Dieburg

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-------------------- 1997 - 25 Jahre LGS auf der Leer

Im Jahr 1997 feierte die Landrat-Gruber-Schule ihr 25-jähriges Bestehen auf der Leer. Das alte Schulgebäude, in dem jetzt die Goethe-Schule beheimatet ist, war zu klein geworden. Ein neues Zentrum für die beruflichen Schulen wurde im Jahr 1972 auf der Leer in Dieburg bezogen und ist seitdem mit einigen baulichen Veränderungen auch heute noch der Sitz der LGS. Die Schule feierte dieses Jubiläum im November mit all Ihren Angehörigen und Gästen. Sie lud Schülerinnen, Schüler, Kolleginnen und Kollegen der abgebenden Schulen zum Kennenlernen ein. Mit einem "Tag der offenen Tür" stellte sie ihr reichhaltiges Bildungsangebot in den verschiedenen Berufsfeldern der Teilzeitberufsschule und in ihren Vollzeitschulen der Öffentlichkeit vor.

Leider ist der Schulalltag im Jubiläumsjahr z.T. erheblich beschwert durch die laufende PCB-Sanierung. Es wird auch noch einige Jahre dauern, bis dieses Projekt abgeschlossen sein wird. Trotz dieser Erschwernis ist es bisher mit Hilfe des Schulträgers und des Kollegiums durch Auslagerung von Klassen in die Fachhochschule bzw. in Container gelungen, die Unterrichtsversorgung sicherzustellen.

Der Anlaß des Jubiläums bedeutet keineswegs, daß berufliche Bildung und Ausbildung in Dieburg erst seit 25 Jahren stattfinden. Die Wurzeln der LGS gehen vielmehr weit in das letzte Jahrhundert zurück. Ein kurzer chronologischer Abriß soll die lange Tradition beruflicher Bildung in Dieburg verdeutlichen.

Aus der Chronik der LGS

1848 Volksschullehrer bieten private Fortbildungskurse mit beruflichem Bezug für schulentlassene Jungen an.

1857 Die Großherzogliche Schulkommission Dieburg genehmigt eine "Handwerker- und Fortbildungsschule". Träger ist der örtliche Gewerbeverein. An ihr unterrichten über die Wintermonate Techniker und Lehrer angehende Handwerker sonntags morgens und an fünf Abenden der Woche.

1866 Der Landwirtschaftliche Verein für die Provinz Starkenburg richtet eine "Winterackerbauschule" für junge Männer ein.

1872 Eine obligatorische staatliche "Fortbildungsschule" für Gesellen, Gehilfen und Lehrlinge bis zum 18. Lebensjahr wird gegründet und tritt neben die weiterbestehende Handwerkerschule. Noch vor der Jahrhundertwende entsteht eine "Industrieschule", in der jungen Mädchen in freiwilligen Abendkursen hauswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden.

1919 Die Weimarer Verfassung führt die "Fortbildungsschulpflicht" für Jugendliche unter 18 Jahren - und damit auch für junge Mädchen - ein. Diese später "Berufsschule" genannte öffentliche Schule soll die betriebliche Ausbildung ergänzen und vertiefen. Der Unterricht findet jetzt ganzjährig und tagsüber statt. Die Ausbildungssbetriebe müssen die "Lehrlinge" für den Schulbesuch freistellen. In "Fachkunde" unterrichten nun hauptamtliche Lehrer mit jeweils berufsbezogener Ausbildung. In Dieburg werden die Berufsschulklassen in der Marienschule untergebracht und sind dem Rektor dieser Volksschule unterstellt.

1936 Im Landkreis Dieburg werden die Berufsschulen neu geordnet und die gewerblichen Berufsschulklassen des Kreises in Dieburg zusammengefaßt. Auch eine kaufmännische Berufsschule entsteht hier für Schüler aus dem Kreisgebiet. Eine Mädchenberufsschule betreut nur Dieburger Mädchen.

1939 Alle gewerblichen und kaufmännischen Berufsschulen des Kreises werden zu einer einzigen "Kreisberufsschule" mit zentraler Leitung in Dieburg zusammengefaßt. Der geplante Bau eines neuen Berufsschulgebäudes kann wegen des Krieges nicht verwirklicht werden.

1945 Mit vier Lehrern beginnt der Berufsschulunterricht wieder im Dachgeschoß der Marienschule. Wegen der großen Raumnot werden nach und nach im gesamten Kreis 14 Außenstellen der Berufsschule eingerichtet.

1949 Allmählich werden einige Kerngruppen der Berufsschule in Dieburg zusammengefaßt.

1953 Für eine neue Kreisberufsschule in Dieburg wird in der Goethestraße der Grundstein gelegt.

1955 Der erste Bauabschnitt der neuen Schule ist bezugsfertig, die meisten Außenstellen können aufgelöst werden.

1956 Nach dem Bezug des zweiten Bauaubschnitts können alle Schüler in der Dieburger Kreisberufsschule unterrichtet werden. Aufgrund der besseren Raumverhältnisse werden neben der klassischen Berufsschule weitere Bildungsmöglichkeiten angeboten:

1957 Die "Haushaltungsschule" für Mädchen beginnt ihre Arbeit (bis 1965). Für lernwillige Berufsschüler wird die "Berufsaufbauschule" eingerichtet (bis 1978).

1965 Die einjährige Haushaltungsschule wird zur zweijährigen "Hauswirtschaftlich-pflegerischen Berufsfachschule" (bis 1985).

1967 Eine gewerbliche und eine kaufmännische "Berufsfachschule" nehmen die Arbeit auf (bis 1991).

1969 Der inzwischen eingetretenen Raumnot wird mit der Grundsteinlegung für ein neues Berufsschulzentrum auf der Leer begegnet.

1970 Der Umzug in die neuen Gebäude beginnt mit dem Werkstatt-Trakt.

1971 Das Hauptgebäude und der Verwaltungstrakt werden bezogen. Die "Fachoberschule" (Typ A) erweitert das Bildungsangebot (bis 1976).

1972 Der neue Gebäudekomplex ist fertiggestellt und wird eingeweiht. Die "Fachoberschule" wird um den Typ B erweitert.

1974 Die "Fachschule für Sozialpädagogik" kommt hinzu.

1976 Die "Fachoberschule" Typ C rundet das Angebot ab (bis 1991).

1978 Mit der Einrichtung des "Berufsvorbereitungsjahres" und des"Berufsgrundbildungsjahres" reagiert die Schule auf die Schwierigkeiten für Schulabgänger, einen Ausbildungsplatz zu erhalten.

1981 Durch die Einrichtung des "Beruflichen Gymnasiums" erhalten Schüler der Sekundarstufe I die Möglichkeit, die Allgemeine Hochschulreife mit gleichzeitigem beruflichem Bezug zu erwerben.

1993 Mit der Einrichtung der "Berufsfachschule für Informationsverarbeitung" trägt die Schule den geänderten Bedingungen in Wirtschaft und Technik Rechnung.

1997 Jubiläum: "LGS - 25 Jahre auf der Leer"

1998 Die "Berufsfachschule für Sozialpflege" ergänzt das Angebot der Schule und reagiert auf die Bedürfnisse einer sich ständig wandelnden Gesellschaft.


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