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Paul-Zimmermann-Schule

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Anschrift / Kontakt

Paul-Zimmermann-Schule
Christian-Paul-Straße 6
34497 Korbach
Tel: +49 (5631) 3836
Fax: +49 (5631) 915693
E-Mail: poststelle@pr.korbach.schulverwaltung.hessen.de



Homepage 2: http://www.paul-zimmermann-schule.de


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Basisdaten der Schule

Schultyp
Sonstige Förderschule
Schulformangebote
  • Abteilung mit FS KÖR an Schule mit FS geistige Entwicklung
  • Schule/Zweig mit FS geistige Entwicklung
Besondere Einrichtungen
  • Ganztagsprofil 3
Voraussetzungen
  • Ohne Voraussetzung
Dienststellennummer
8261
Rechtsstellung
Öffentliche Schulen
Schulamt
SSA für den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Waldeck-Frankenberg
Schultraeger
Landkreis Waldeck-Frankenberg

Schulprofil

Die Paul-Zimmermann-Schule

In der Schule für Praktisch Bildbare und praktisch bildbare Körperbehinderte wird für Schüler und Schülerinnen mit Beeinträchtigungen im Bereich der geistigen Entwicklung ihr Recht auf Bildung verwirklicht. Die sonderpädagogische Förderung beinhaltet Erziehung und Unterricht in allen Entwicklungsbereichen. Sie zielt dabei nicht auf die Beeinträchtigungen, sondern unterstützt die Möglichkeiten der Einzelnen, ihr eigenes Leben mit größtmöglicher Selbständigkeit und aktiver Selbstbestimmung praktisch zu gestalten.

Die Förderung des einzelnen Schülers oder der einzelnen Schülerin ist abhängig von dem jeweiligen aktuellen Entwicklungsstand und individuell sehr unterschiedlich. Jeder Schüler, jede Schülerin soll seine und ihre erreichbaren Fähigkeiten entwickeln und zu einem positiven Selbstwerterleben gelangen können. Erziehung und Unterricht können auch Aspekte von Pflege und Therapie beinhalten. Dies wird formuliert in den Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen der Bundesrepublik Deutschland, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 6. Mai 1994. Erziehung und Unterricht gehören zusammen, sind nicht voneinander zu trennen.

Zur Planung des Unterrichts sind folgende Grundsätze wichtig:

 Handlungsorientierung: Jedes Kind sollte in der Lage sein, nach seinen Möglichkeiten einzelne Schritte einer Handlung zu planen und ein individuelles Lernziel zu erreichen. Die Möglichkeiten sind sehr verschieden und bedingen ein differenziertes Handlungsangebot, das nicht nur im Schulgebäude stattfindet.  Bewegungsförderung soll zu eigenem Körpererleben, zu Interesse an der Bewegung und zur Stärkung und Verbesserung der eigenen Gesundheit führen. Dies wird verwirklicht durch Unterrichtsinhalte wie Psychomotorik, Reiten, Schwimmen und Spielen auf der Wiese oder im Wald.  Förderung der Wahrnehmung hat zum Ziel die Fähigkeit, mit allen Sinnen Umweltgegebenheiten aufzunehmen, sie für sich selbst wirklichkeitsbezogen zu verarbeiten und dann in das persönliche Handeln einzubringen. Dies geschieht in Abhängigkeit von der individuellen Konzentrations- und Anstrengungsbereitschaft, von der Belastbarkeit und Ausdauer des einzelnen Kindes oder Jugendlichen.  Förderung kommunikativen Handelns ist allgemeines Unterrichtsprinzip. Die Bereitschaft zur Kommunikation auf unterschiedlichste Weise und die Freude am Sprechen und Sich-Mitteilen haben Vorrang vor der sprachlichen Richtigkeit. Dazu gehören auch die Förderung von Lesen und Schreiben. Differenzierung, Arbeit in Kleingruppen oder einzeln, der Einsatz technischer Hilfsmittel sind wichtige Unterrichtsmethoden.  Die Förderung des Denkens ist eingebettet in den gesamten Unterricht. Problemlösungen, vorausschauendes Denken und Erkennen von Zusammenhängen, Steigerung der Merkfähigkeit werden in verschiedensten Unterrichtssituationen geübt. Dazu gehört der Umgang mit Farben, Formen, Größen, Mengen und Zahlen.  Förderung der sozialen Kompetenz ist ein zentrales Anliegen von Erziehung und Unterricht. Das Miteinanderlernen unterschiedlichster Kinder und Jugendlicher, das Aufeinanderrücksichtnehmen, Hilfsbereitschaft, Solidarität und Zusammenarbeit bieten wichtige Gelegenheiten, zwischenmenschliche Beziehungen einzuüben. Dazu gehört auch sich in Konfliktsituationen angemessen zu verhalten. Schüler und Schülerinnen sollen gestärkt und ihnen die Teilnahme an sozialen und kulturellen Veranstaltungen der Gesellschaft ermöglicht werden.

Die Paul-Zimmermann-Schule als Lernort

Die Schule wird von Schülerinnen und Schülern aus dem nördlichen Landkreis Waldeck Frankenbergs besucht. In den zur Zeit 13 Klassen werden 83 geistig behinderte und geistig behinderte körperbehinderte Kinder und Jugendliche in der Regel 29 Wochenstunden beschult und betreut. In der Schule arbeiten Förderschullehrer und –lehrerinnen, eine Sozialpädagogin, Heilpädagogen, Krankenpfleger und Krankenschwestern und eine Psychotherapeutin. Die Schule bildet Lehrernachwuchs aus. Z.Z. sind 2 Lehramtsreferendarinnen bei uns eingesetzt.

Dazu kommen für 10 Monate im Jahr Zivildienstleistende und eine Praktikantin des Freiwilligen Sozialen Jahres. Weiterhin steht die Schule für Lehramtspraktikanten und anderen Praktikanten offen, die sich über die Arbeit mit behinderten Menschen informieren wollen.

In der Schule arbeiten weiterhin von außen kommend zwei Logopädinnen, zwei Krankengymnasten und Ergotherapeuten.

Mit den Förderschulen im Landkreis und den Regelschulen in Korbach selbst besteht eine vertrauensvolle und unkomplizierte Zusammenarbeit. Durch die Umstrukturierung der Frühförderung behinderter Kinder in Einzelintegrationen in Kindergärten vor Ort erweitern sich die Kontakte dorthin, sowie zu Beratungsstellen der Lebenshilfe und therapeutischen Praxen.


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