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Isaak-Emil-Lichtigfeld-Schule

Anschrift / Kontakt

Isaak-Emil-Lichtigfeld-Schule
Hebelstraße 15-19
60318 Frankfurt am Main
Tel: +49 (69) 427289 800
Fax: +49 (69) 427289 899
E-Mail: lichtigfeld-schule@jg-ffm.de






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Basisdaten der Schule

Schultyp
Gymnasium (Mittelstufe)
Schulformangebote
  • Eingangsstufe
  • Förderstufe
  • Grundschule/zweig
  • Gymnasiale Oberstufe
  • Gymnasium/zweig G8 (Sek. I)
  • Gymnasium/zweig G9 (Sek. I)
Besondere Einrichtungen
Voraussetzungen
  • Koedukativ
Dienststellennummer
3178
Rechtsstellung
Private Ersatzschule
Schulamt
SSA für die Stadt Frankfurt am Main
Schultraeger
Kirche/Glaubensgemeinschaften

Schulprofil

Die I.E. Lichtigfeld-Schule

Die I. E. Lichtigfeld-Schule ist die staatlich anerkannte Grundschule der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Derzeit werden 265 Schülerinnen und Schüler von 30 Lehrkräften in sieben Jahrgangsstufen unterrichtet.

Mit der Staffelung in

  1. Eingangsstufe (Jahrgangsstufen 0 und 1)
  2. Grundstufe (Jahrgangsstufe 2, 3 und 4)
  3. Förderstufe (Jahrgangsstufe 5 und 6) entspricht die Unterrichtsorganisation den psychologischen Entwicklungsstufen der Schülerinnen und Schüler vom 5. bis 12. Lebensjahr. Wir nehmen in unsere Schule Kinder aller Konfessionen auf. Falls allerdings in einer Klassenstufe unsere Kapazitäten erschöpft sein sollten, räumt die Gemeinde – als Träger – ihren Mitgliedern Vorrang ein.

Die I. E. Lichtigfeld-Schule bietet verlässliche Unterrichtszeiten von 7.55 bis 13.15 Uhr. Für berufstätige Eltern wird den Grundschulkindern eine Betreuung mit Mittagessen im Anschluss an den Unterricht bis 17.00 Uhr angeboten.

Die Inhalte der hessischen Rahmenpläne für die einzelnen Unterrichtsfächer sind selbstverständlich auch für die I. E. Lichtigfeld-Schule verbindlich. Die geforderten Lehrinhalte werden ergänzt durch spezifisch jüdische Aspekte, die wir in die einzelnen Unterrichtsfächer und in einem besonderen Fach - Judaistik - integrieren. Unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften ergänzen das Angebot.

Das Schulleben wird auch durch den jüdischen Jahreskreis geprägt. Neben regelmäßigen Rosch-Chodesch-Feiern (Monatsbeginn) besteht eine ausgeprägte Schultradition, die Feiertage auf unterschiedliche Art zu begehen.

An der I. E. Lichtigfeld-Schule wird integrativ gearbeitet. Durch ein breitgefächertes Förderangebot werden sowohl Kinder mit Teilleistungs- oder Lernstörungen, als auch besonders begabte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler individuell gefördert. Klassenfrequenzen, die meist unter 20 Kindern pro Klasse liegen, ermöglichen eine besondere Fürsorge.

Die großzügige materielle Ausstattung der Schule (Klassenbibliotheken neben der Schulbibliothek, zwei Computerräume, Fachräume u. v. m.) ist im Hinblick auf eine optimale Unterrichtsgestaltung sowohl vom Träger als auch vom Förderverein eingerichtet worden.

Bereits am 18. April 1966 wurde die I. E. Lichtigfeld-Schule als erste jüdisch geprägte Schule nach der Schoah gegründet. Benannt wurde sie nach Isaak Emil Lichtigfeld, dem großen charismatischen Rabbiner, der die verschiedenen Gruppen der in Frankfurt gestrandeten Schoah-Überlebenden zu einer Gemeinde zusammenführte und der auch den Anstoß zur Gründung dieser Schule gab.

Im Jahre 2000 wurden nach mehrjährigen Verhandlungen der Rückkauf des Philanthropins durch die Jüdische Gemeinde Frankfurt beschlossen. In dieses Gebäude wird unsere Schule bis zum Jahre 2004 umziehen. Geplant ist eine Ganztagsschule, die sich noch weiter öffnen wird. Ein höherer Anteil nichtjüdischer Kinder ist erwünscht, um allen Kindern das gemeinsame Lernen und Hineinwachsen in ein künftiges gemeinsames Leben zu ermöglichen.

Auch das Förderangebot für besonders begabte Schüler soll in noch prägnanterer Weise herausgearbeitet werden.

Damit knüpft die I. E. Lichtigfeld-Schule an eine große Tradition progressiver jüdischer Lehranstalten in Frankfurt an , wie sie mit der Errichtung des Philanthropins im Jahre 1804 begonnen hat.


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